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Rauchmelderpflicht NRW – Das musst man wissen Teil 3

Wer trägt die Kosten?wer-ist-fuer-den-einbau-verantwortlich

Die Kosten für die Anschaffung und Montage der Rauchmelder trägt erst einmal der Eigentümer bzw. bei Mietwohnungen der Vermieter. Da die Installation von Rauchwarnmeldern als Modernisierung gilt, kann der Vermieter bis zu 11 % der Kosten auf die Miete aufschlagen. Würde dies zu einer Mieterhöhung von mehr als 5 % der Kaltmiete führen, wäre dies eine erhebliche Mieterhöhung, die mindestens drei Monate vorher angekündigt werden muss. Der Mieter hat in dieser Zeit ein Sonderkündigungsrecht. Die Kosten für die Wartung der Rauchmelder zahlt immer der Mieter. Entweder, indem er selber die Wartung durchführen lässt oder im Rahmen der Nebenkosten, wenn der Vermieter die Wartung beauftragt.

Funk- oder einfacher Rauchwarnmelder?

Ein einfacher Rauchwarnmelder gibt im Alarmfall einen 85 dB lauten Alarmton ab. Meist gibt es zusätzlich ein optisches Signal in Form blinkender LEDs. Rauchmelder können aber auch mit einem Funkmodul ausgerüstet sein. Diese Modelle können miteinander und eventuell mit anderen Warnmeldern vernetzt werden. Im Alarmfall geben sie eine Meldung an alle vernetzten Geräte weiter. Bei großen Gebäuden hat dies den Vorteil, dass man den Alarm auf jeden Fall hört, unabhängig davon, in welchem Raum man sich gerade befindet. Dies ist besonders nützlich, wenn man auch Speicher oder Keller absichern will. Dort hält sich schließlich normalerweise niemand auf.wie-funktioniert-ein-funkrauchmelder

Kaufen oder mieten?

Die meisten Leute kaufen Rauchwarnmelder. Wenn man sich mit den entsprechenden Vorschriften befasst, kann man die Rauchmelder selber montieren. Dann muss nur noch ein Wartungsvertrag mit einem entsprechenden Fachmann abgeschlossen werden. Es gibt allerdings auch wartungsfreie Funkrauchmelder, die über einen Selbsttest verfügen und deren Batterie über die gesamte Lebensdauer des Gerätes nicht gewechselt werden muss. Das Kaufen eines Rauchmelders hat den Vorteil, dass man sich den für die eigenen Bedürfnisse optimalen Rauchmelder aussuchen kann.
Als Alternative bieten einige Dienstleister das Mieten der Rauchmelder an. Diese Angebote richten sich aber in der Regel an Besitzer von Mehrfamilienhäusern. Diese Rauchwarnmelder sind ebenfalls Funkrauchmelder, die ihre Meldungen an das Gerät im Treppenhaus weiterleiten. Die Wartung, die in der Miete der Geräte enthalten ist, wird über den Rauchmelder im Treppenhaus abgewickelt. Das klingt zwar sehr bequem, hat aber den Nachteil, dass alle Wohnungen einheitlich mit den gleichen Geräten ausgestattet werden. Das muss nicht immer optimal sein.

About Sebastian Fischer

Sebastian Fischer ist seit mehr als 12 Jahren im Bereich der Sicherheitstechnik tätig; vor 6 Jahren hat er sich auf das Feld der Rauchwarnmelder spezialisiert. 2014 bestand er die Prüfung zum Trainer für Fachkräfte für Rauchwarnmelder.

Wie schnell ein Kinderzimmer in Brand geraten kann, sehen Sie hier:




Ein dramatisches Experiment, in dem klar wird, warum nur ein Rauchmelder nicht ausreichend ist. Personen, die sich in der oberen Etage aufgehalten hätten, hätten keine Chance mehr gehabt, das Haus zu verlassen. Das Video ist zwar englisch gesprochen und mit japanischer Schrift untertitelt, was für den Film an sich aber eher unerheblich ist.


Im Fall eines Brandes ist das Wichtigste:
LEBEN RETTEN!

Im Brandfall ist dies meist nur dadurch möglich, dass alle Personen, die sich in einer Wohnung oder einem Haus aufhalten, den Brand rechtzeitig bemerken.
Ein Rauch- oder Feuermelder erkennt Brände frühzeitig, sodass in den meisten Fällen die Feuerwehr alarmiert und die Wohnung verlassen werden kann.
Gerade in der Nacht, während des Schlafens ist eine zuverlässige Alarmierung unerlässlich, denn der Geruchssinn des Menschen ist während des Schlafens nicht aktiv.
So kommt es meistens gerade nachts zu Bränden in deren Folge Menschen sterben!

Wichtig beim Kauf von Rauchmeldern ist, dass diese DIN 14604 zertifiziert sind.
Nur dann erfüllen die Rauchmelder auch die gesetzlichen Vorgaben der Rauchmelderpflicht!

Diese Norm erfüllen in der Regel alle Rauchmelder, die Sie bei einem deutschen Händler kaufen können!

Im Optimalfall trägt Ihr Rauchmelder ein Zertifikat eines Prüfinstitutes, wie beispielsweise das VdS-Prüfsiegel, das Siegel des TÜV Nord oder das neue Q.
Diese Zertifikate stehen für ein höheres Vertrauen in den Rauchmelder.

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