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Stiftung Warentest nimmt 14 Rauchwarnmelder unter die Lupe

Eigentümer und auch einige Wohnungsbesitzer wollen oder müssen sich seit der Rauchmelderpflicht mit Rauchwarnmeldern (RWM) absichern. Das Angebot ist jedoch enorm. Wie findet man da den Richtigen? Wie auch in anderen Segmenten greift man als Konsument gern auf die Empfehlung von Stiftung Warentest zurück. Insgesamt 14 Geräte wurden näher betrachtet. Allerdings wurden dabei nur RWM mit Langzeit-Lithiumbatterie untersucht. Diese haben den Vorteil, dass sie meist mit längerer Garantiezeit angeboten werden und die Batterie über die komplette Lebensdauer des Melders von 10 Jahren nicht gewechselt werden muss. Somit fällt auch die lästige Demontage weg.

Unter den 14 Testkandidaten sind 4 Funkmelder. Ein Teilnehmer war der Merten-Funkrauchmelder, der sich sehr schnell disqualifizierte, da dieser selbst bei dichtem Rauch keinen Alarm von sich gab. Seit dem Test soll es dazu eine Rückrufaktion geben.

Bleiben also noch 13 Melder, deren Bedienbarkeit und Reaktionszeit/-Verhalten zu testen sind:

  • Ei Electronics Ei650
  • Detectomat HDv Sensys (baugleich mit Gloria RWM-10)
  • Hager Standard Rauchwarnmelder Q TG600AL
  • Indexa RA280Q
  • Kidde Q2 Modell 10Y29
  • Brennenstuhl BR 8221
  • GEV FMR 4320
  • Abus RWM120 (baugleich mit Unitec und Heitech Rauchwarnmelder „10 Jahre“)
  • Smartwares Smoke detector RM218
  • Gira Basic Q
  • Ei Electronics Ei5650W mit Ei650M (Funk)
  • Fireangel ST-630DET mit W2 (Funk)
  • Pyrexx PX-1C (Funk)
  • Merten Argus MEG5480-1119 (Funk)

Alarmauslöung

Im Optimalfall erkennt das Gerät echte Gefahr schnell und bietet eine geringe Wahrscheinlichkeit an Fehlalarmen (z.B. durch Insekten oder Staub). Bei staubbelasteter Umgebung schnitt Pyrexx am besten ab. Insgesamt erwiesen sich der Ei650, der Ei650W mit Funkmodul und der Fireangel ST-650-DET mit Funkmodul als zuverlässigste Alarmgeber. Brennenstuhl erhielt mit der Note befriedigend die schlechteste Bewertung. Diese Untersuchungsergebnisse flossen zu 50% in das Gesamtergebnis ein.

Funkvernetzung

Der Firangel fiel negativ durch einen lauten Alarm während der Konfiguartion auf. Generell gilt für alle vier Geräte, dass diese einfach zu vernetzen sind. Positiv wurde die Signalstärke von Ei Electronics und Pyrexx vermerkt.

(De-)Montage

Pyrexx und Abus (RWM450) überzeugen durch die Magnethalterung, die ein einfaches Abnehmen von der Decke ermöglicht. Brennestuhl, Gira und Hager lassen sich jedoch weder mit Magnet- noch mit Klebepads befestigen und müssen verschraubt werden.

Handhabung

Immer noch herausstechend sind die Melder der Firma Ei Electronics, die einen robusten und großen Schalter an der Unterseite bieten. Darüber lassen sich die Geräte z. B. mit einem Besenstiel testen und stumm schalten. Testsieger in dieser Kategorie ist jedoch Brennenstuhl, deren Rauchwarnmelder durch die Gebrauchs- und Montageanleitung sowie die Bedienung und Funktionskontrolle die fünf Prüfpersonen überzeugte.

Der frei Fall

Den Sturz aus 2,5 m Höhe überstand der Großteil ohne Schaden. Allein Smartwares und Gira erhielten hier die Note 5.0.

Mit offenen Karten gespielt…

…wird in erster Linie bei Ei Electronics. Abus, Pyrexx und GEV geben sich hingegen geheimnisvoll, wenn es um die Beschriftung von Produktions- und Haltbarkeitsdatum geht.

sonstige Merkmale

Mit dem Pyrexx PX-1C wird eine Nutzungsdauer von 12 Jahren mit 10 Jahren Garantie geboten. Hinzukommen Verschmutzungskompensation und Alarmstummschaltung. Mit einem empfohlenen Funktionstest im Quartal zeigt sich das Gerät mittelmäßige wartungsintensiv. In Sachen Ausstattung, Wartungsintervall und Garantie kann hier nur der Melder der Firma Hager mithalten.

Preis

Unter allen getesteten Rauchmeldern stellen Smartwares und Detectomat mit ca. 20 € die günstigsten Kandidaten. Pyrexx bietet mit 60€ den günstigsten der vier Funkrauchmelder. Verlierer des Tests und teuerster Melder ist der Merten Argus MEG5480-1119 mit 103€. Die Preisobergrenze der Geräte ohne Funk stellt hier der Hersteller Hager mit 39,50€.

Das Testergebnis

Und wieder einmal präsentieren sich die Rauchmelder der Firma Ei Electronics als Testsieger. Sowohl der Ei650 als auch der Ei650 W mit Ei650M schneiden mit einer Gesamtnote von 2,2 ab. Dicht gefolgt werden sie vom Detectomat HDv Sensys und dem Fireangel ST-630-DET mit W2-Funkmodul (2,3). Ausreichend sind hingegen der Smoke detector von Smartwares und der Basic Q von Gira.

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About Silke Fischer

Wie schnell ein Kinderzimmer in Brand geraten kann, sehen Sie hier:




Ein dramatisches Experiment, in dem klar wird, warum nur ein Rauchmelder nicht ausreichend ist. Personen, die sich in der oberen Etage aufgehalten hätten, hätten keine Chance mehr gehabt, das Haus zu verlassen. Das Video ist zwar englisch gesprochen und mit japanischer Schrift untertitelt, was für den Film an sich aber eher unerheblich ist.


Im Fall eines Brandes ist das Wichtigste:
LEBEN RETTEN!

Im Brandfall ist dies meist nur dadurch möglich, dass alle Personen, die sich in einer Wohnung oder einem Haus aufhalten, den Brand rechtzeitig bemerken.
Ein Rauch- oder Feuermelder erkennt Brände frühzeitig, sodass in den meisten Fällen die Feuerwehr alarmiert und die Wohnung verlassen werden kann.
Gerade in der Nacht, während des Schlafens ist eine zuverlässige Alarmierung unerlässlich, denn der Geruchssinn des Menschen ist während des Schlafens nicht aktiv.
So kommt es meistens gerade nachts zu Bränden in deren Folge Menschen sterben!

Wichtig beim Kauf von Rauchmeldern ist, dass diese DIN 14604 zertifiziert sind.
Nur dann erfüllen die Rauchmelder auch die gesetzlichen Vorgaben der Rauchmelderpflicht!

Diese Norm erfüllen in der Regel alle Rauchmelder, die Sie bei einem deutschen Händler kaufen können!

Im Optimalfall trägt Ihr Rauchmelder ein Zertifikat eines Prüfinstitutes, wie beispielsweise das VdS-Prüfsiegel, das Siegel des TÜV Nord oder das neue Q.
Diese Zertifikate stehen für ein höheres Vertrauen in den Rauchmelder.

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