In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Vergiftungen durch Kohlenmonoxid in Shisha-Bars. Wie heute bekannt wurde, will der Hamburger Senat nun den Betrieb von Shisha-Bars streng regeln. Damit möchte der Senat die Gäste solcher Bars vor der Vergiftung durch Kohlenmonoxid schützen. Soll soll neben der Pflicht für eine gute Be- und Entlüftung zu sorgen, ebenfalls die Anbringung von Kohlenmonoxidmeldern Pflicht werden. Bei Verstössen gegen diese Auflage drohen hohe Bussgelder oder Freiheitsstrafen von bis zu 3 Jahren. Die Funktion der Anlagen müssen die Besitzer der Bars einmal im Jahr nachweisen. Damit kommen auf solche Betreiber hohe Kosten zu.
Die Grenzwerte die für die Bars gelten entsprechen den Grenzwerten für Arbeitsplätzen. So reicht es in der Regel aus, wenn in einem grösseren Raum zwei Wasserpfeifen ständen um eine problematisch Menge an Kohlenmonoxid zu produzieren. Das als Produkt der Verbrennung entstehende Kohlenmonoxid ist deshalb so gefährlich, weil es geruchlos, unsichtbar und hochgiftig ist. Kohlenmonoxid haftet sich an die rotenBlutkörperchen und verhindert so, dass Sauerstoff transportiert wird. Erst Anzeichen einer solchen Vergiftung sind Kopfschmerzen. Eine Behandlung solcher Vergiftung ist nur in Krankenhäusern möglich, dass einfach Verlassen einer Shisha-Bar an die frische Luft bringt keine Besserung der Symptome.
Bleibt die Frage ob dies das Ende der Shisha Bars ist. Gesundheitstsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks sagt dazu, „dass es nicht Ziel sein die Anzahl der Bars zu reduzieren „, sondernd der Gesundheitsschutz stände im Vordergrund. Die Schliessung solcher Bars würde aber billigend in Kauf genommen werden.
Erst am Wochenende führte die Polizei Prüfungen in 4 Shisha-Bars durch. Dabei wurde in 2 Bars erhöhte Messwerte festgestellt. Die Anzahl der Kontrollen, soll nach Aussage der Polizei, in den nächsten Monaten intensiviert werden. Das Gesetz zu der Pflicht wurde am 12.02.2019 durch die Gesundheitssenatorin vorgestellt und zeitnah verabschiedet werden.
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