Rauchmelder retten Leben! Schon vor der Entwicklung eines richtigen Feuers alarmiert ein Rauchmelder Bewohner und Gäste eines Hauses mit einem lauten und durchdringenden Piepton. Überall in Deutschland ist es Pflicht, Rauchmelder bei Neu- und Umbauten anzubringen. Der Einbau ist in allen Fluchtwegen, Fluren, Kinderzimmern, Schlafzimmern und Küchen vorgesehen. Je nach Bundesland können die Bestimmungen unterschiedlich erweitert werden.
In der Pflicht sind hier die Eigentümer und Besitzer von Häusern und Wohnungen.
Diese Regelung ähnelt sich in allen Bundesländern. Die Batterien müssen von Pächtern oder Mietern gewechselt werden. Diese sind auch für die regelmäßige und jährliche Funktionsprüfung verantwortlich.Die einzige Ausnahme besteht hier, wenn der Besitzer/Eigentümer dies ausdrücklich selbst vornehmen möchte. In Deutschland dürfen nur Rauchmelder veräußert werden, die der DIN-Norm EN 14604 entsprechen. Ein Brandmelder alarmiert allerdings nicht automatisch die Feuerwehr. Er dient als Signal und Warnhinweis für Personen.
Welche Vorraussetzungen müssen Rauchmelder in Deutschland erfüllen?
Hierzulande dürfen ausschließlich Brandmelder verkauft werden, die der Produktnorm DIN EN 14604 entsprechen. Diese Norm legt die Mindestanforderungen an diese Geräte fest als auch die Leistungskriterien und Prüfverfahren. Bereits seit 2008 darf kein Rauchmelder mehr verkauft werden, der nicht dieser Norm entspricht.
Es werden insgesamt 29 Kriterien geprüft. Dazu gehören unter anderem:
- Rauchkammertest
- Temperaturwechseltest
- Prüfung der Funktion des Testknopfes
- Test Batteriestörungsmeldung
- Fremdkörperempfindlichkeit
- elektromagnetische Verträglichkeit
- Lautstärke des Alarmsignals
Die Lautstärke des Signaltons muss mindestens 85 dB (A) betragen. Mindestens 30 Tage vor einem notwendigen Batteriewechsel, muss ein Warnsignal ertönen. Es muss einen Testknopf für die vorgegebene Funktionsprüfung geben. Der Rauchmelder muss so konstruiert sein, dass Rauch von allen Seiten in die Rauchkammer/Messkammer eindringen kann. Der Hersteller kann einen Teil dieser Nachweise selbst liefern. Hier dient die werkseigene Produktionskontrolle bzw. das Qualitätsmanagement.
Mehr Sicherheit mit dem Q Siegel
Das Q Siegel für Rauchmelder ist eine eingetragene Marke des Forums Brandrauchprävention e.V.. Dieser Verein verleiht das Siegel an Hersteller, welche bestimmte Kriterien erfüllen. Das Q steht dabei für Qualität. Es ist markenunabhängig und stellt ein verlässliches Gütezeichen für Geräte von hochwertiger und besonders langlebiger Qualität dar.
Die Grundvoraussetzung für das Q Siegel ist zuallererst das Vorhandensein der CE-Kennzeichnung. Das CE-Zeichen bestätigt dabei die Einhaltung von grundlegenden Anforderungen an Brandmelder durch den Hersteller. Das CE_Zeichen erhalten nur Modelle, die der europäischen Produktnorm DIN EN 14604 gerecht werden.
Außerdem müssen Informationen zu Wartung und Montage dem Rauchmelder bzw. dessen Verpackung beiliegen. Auch, wenn es für das CE-Zeichen nicht vorgesehen ist, dass Gerät noch einmal gesondert zu prüfen, so wird ein Rauch- oder Funkrauchmelder mit Q Siegel vorher gründlich geprüft. Diese Prüfung nehmen unabhängige Institute vor.
Welche Vorraussetzungen gibt das Q Siegel vor?
Für das Q Siegel wurden zusammen mit dem vfdb (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes)weitere Anforderungen und rigidere Prüfungskriterien entworfen. Diese sind zum einen in der vfdb-Richtlinie 14-01 festgehalten, als auch in der VdS 3131 (VdS-Richtlinie für Rauchwarnmelder). So sollen Produkte gekennzeichnet werden, die ein Höchstmaß an Qualität anbieten.
Neben den notwendigen Anforderungen der Produktnorm DIN EN 14604, muss ein Q Rauchmelder weitere Voraussetzung erfüllen. Das Gerät muss beispielsweise eine fest eingebaute Batterie haben. Diese Batterie muss eine Mindestlebensdauer von zehn Jahren aufweisen. Nach den vorgeschriebenen 10 Jahren muss der Rauchmelder komplett entfernt werden. Die Installation eines neuen Gerätes wird notwendig. Darüber hinaus müssen Modelle mit Q Siegel ausreichend stabil sein und ausreichend gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt sein. Dies ist wichtig, denn ein Fehlalarm, der durch einen Schlag oder Stoß ausgelöst wird, erzeugt unnötige Panik und ist ärgerlich.
Darüber hinaus kann eine Überempfindlichkeit die Funktionalität beeinträchtigen. Ein Fremdkörper, der sich im Brandmelder verirrt, kann ebenfalls zu falschem Alarm führen. Daher dürfen die Öffnungen der sogenannten Rauchkammer nur eine bestimmte Größe aufweisen. Hinzu kommt die Erfüllung weiterer Anforderungen wie eine Fehlalarmsicherheit bei einer Unterschreitung der Versorgungsspannung, eine Klimabeständigkeit gegen feuchte Wärme, Korrosion und Temperaturwechsel als auch eine elektromagnetische Verträglichkeit (AMV). Ausschließlich Modelle, welche sämtliche Prüfungen bestehen, erhalten das von Herstellern begehrte Q Siegel.
Wer nimmt die Prüfungen vor?
Durch wen werden die strengen Prüfungen durchgeführt? Alle unabhängigen, für die technische Prüfung von Rauchmeldern akkredierten, Institute können vom vfdb nach den Prüfverfahren 14-01 / VdS 3131 beauftragt werden. Aktuell werden die Prüfungen wahlweise in den VdS Brandschutzlaboren der KRIWAN Testzentrum GmbH in Forchtenberg oder der Schadenverhütung GmbH mit Sitz in Köln durchgeführt. Diese Institute sind auf Brandschutz spezialisiert und sind weltweit rennommiert.
Welche der beiden Institute das spezifische Geräte durchgeführt hat, ist auf den Verpackungen der Rauchmelder zu erkennen. Diese wird mehrheitlich unterhalb des Montagesockels angebracht. Abhängig davon, in welchem Institut die Prüfung vorgenommen wurde, kann ebenfalls das jeweilige Logo des Prüfungsinstitutes neben dem Q ersichtlich sein. Dabei muss das Q Siegel nicht notwendigerweise mit den Instituten in Zusammenhang gebracht werden.
Hier finden Sie Rauchmelder mit dem Q-Siegel
Die Vorteile von Rauchmeldern mit Q Siegel
Rauchmelder, Brandmelder und Funkrauchmelder mit dem Q Siegel stehen für die Einhaltung höchster Standards. Sie garantieren die bestmögliche Sicherheit bei der Früherkennung von Bränden. Das Q Siegel ersetzt jedoch nicht die DIN EN 14604 Vorgaben. Diese sind eine Mindestvorraussetzug, die alle in Deutschland verkauften Produkte dieser Art aufweisen müssen. Das Q erweiter diese Mindestanforderungen.
Dadurch ist es eine Art Hinweis für den Endverbraucher. Sie können anhand des Siegels hochwertige Melder schnell und einfach erkennen. Das erleichtert vor allem für Laien den Kauf eines Rauchmelders. Dieser kann sich sicher sein, dass er oder sie ein gutes und besonders sicheres Gerät erwirbt.
Das soll nicht bedeuten, dass Brandmelder ohne das Q Siegel unzuverlässiger oder schlechter wären. In Deutschland und Europa sind die Produktnormen generell zuverlässig und hoch angelegt. Außerdem erfolgt die Prüfung nach den Kriterien der vfdb-Richtlinie 14-01 nur auf Initiative des Herstellers oder des Inverkehrsbringers. So wird nicht jeder Melder mit einem Q Siegel gekennzeichnet.
Rauchmelder mit Q Siegel bieten:
- Q steht für Qualität
- fest integrierte Batterie/Akku
- zehn Jahre Lebensdauer
- besonders stabil
- besonders gut gegen Fehlalarm geschützt
- klimabeständig
- elektromagnetisch verträglich
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