Seit längerer Zeit hält sich die Meinung, dass durch Fehlalarme von Rauchmeldern die Feuerwehr überdurchschnittlich oft ausrücken muss. Zu meist liegt dies leider an preisgünstigen Modellen die deutlich empfindlicher auf Staub und andere Kleinstpartikel reagieren.
Im Gegensatz zu dieser Meinung wurde am 18.03.2019 in der Badischen Zeitung ein Artikel veröffentlicht der uns, auch wenn es sich hier nur um ein Beispiel handelt, eines besseren belehrt. So berichten die Kameraden von der Feuerwehr aus Oberschopfheim, dass die Menge der Einsätze in den vergangenen Monaten wegen der Rauchmelderpflicht zurück gegangen sind.
So war es jüngst einem Rauchmelder in einer Kindertagesstätte zu verdanken, dass sich alle Erzieher und Kinder bei einem Schmoorbrand frühzeitig in Sicherheit bringen konnten und das Feuer, ohne das es einen grösseren Schaden verursacht hat, gelöscht werden konnte. Eine durchaus erfreuliche Bilanz wie wir finden.
Warum gibt es Fehlalarme?
Entgegen der weitläufigen Meinung ist ein Fehl- oder Täuschungsalarm eines Rauchmelders kein Defekt. Der Grund für solche Alarme sind meist Kleinstpartikel, Staub oder Kleinlebewesen die sich in die Rauchkammer des Melders verirrt haben.
Da ein Rauchmelder nicht zwischen Rauch oder genannten Partikeln unterscheiden kann, löst dieser dann einen Alarm aus. Abhilfe schafft hier eine regelmässige Reinigung des Melders mit einem Staubsauger oder die Anschaffung eines Melders mit dem Q-Siegel. Solche Melder sind deutlich unempfindlicher gegen Störungen und arbeiten zuverlässiger.
Eine gute Orientierung bieten hier die Testergebnisse der Stiftung Warentest. Diese hat die Rauchmelder diesbezüglich genauer unter die Lupe genommen. Hier wäre zum Beispiel der Ei650 von dem irischen Hersteller Ei Electronics zu nennen. Dieser hat sich auch nach unserer Erfahrung durch seine Zuverlässigkeit in den letzten Jahren am Markt behaupten können.
Wer bezahlt einen Einsatz der Feuerwehr bei einem Fehlalarm?
Dies ist abhängig von der jeweiligen Gemeinde. In der Regel fallen jedoch keine Kosten an, da Hier kein böswilliges Verschulden vorliegt.
Fazit
Auch wenn die Aussage einer einzelnen Feuerwehr sicherlich keine Schluss auf die gesamte Situation geben kann, so sollte jedoch klar sein, dass ein Rauchmelder frühzeitig alarmiert und somit genügend Zeit gibt um Maßnahmen zur Löschung und zur Flucht gibt und somit Menschenleben retten kann.
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