In den letztem Tagen dieses heissen Sommers füllten sich die Zeitungen und Nachrichtenportale immer wieder mit Fällen von Kohlenmonoxidvergiftungen. Die Gefahr die von diesem geruchlosen und unsichtbaren Gas ausgeht wird meist unterschätzt. Die häufigsten Symptom bei einer Vergiftung sind Schwindel und Übelkeit. Wenige Atemzüge reichen meist aus um bei erhöhter Konzentration bewusstlos zu werden. So gab es Fälle, um nur einige zu nennen, in Berlin, Mühlheim, Hameln und Hagen.
Doch was hat die Hitze mit der Gefahr durch Kohlenmonoxid zu tun?
In den meisten Fällen ist es die ungünstige Wetterlage (hoher Luftdruck) die ein Austreten des Gases an der Therme begünstigen. Meist kommt dazu ein Defekt an der Therme selbst. So auch passiert in Berlin.
„Bei diesem Wetter funktionieren viele Schornsteine nicht richtig“, sagt Bezirksschornsteinfegermeister Henry Laubenstein. Die Folge: In vielen Wohnungen kann das Kohlenmonoxid aus Gasthermen nicht abziehen. „Zu dem ungünstigen Luftdruck kam in den beiden Fällen noch ein technischer Defekt hinzu“, sagt Carsten Döring, Sprecher vom Gaslieferanten Netzgesellschaft. „Normalerweise schaltet sich die Therme aus, wenn die Gaskonzentration zu hoch ist, was aber hier nicht funktioniert hat.“ (Quelle: BZ-Berlin)
Obwohl die Gastherme erst kurz Zeit zuvor gewartet wurde, hatte die Mutter aus Berlin starke Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. Als sie in der Nacht vom Weinen ihres Sohnes wach wurde, versagten ihr im Flur die Beine. Zum Glück wurde sie durch ihre Mutter gefunden, welche die Feuerwehr alarmierte.
Hier wird klar welche Gefahr, trotz regelmässiger Wartung, von Thermen ausgehen kann. Ein Kohlenmonoxidmelder kann hier effektiv Leben retten und für Sicherheit sorgen. So auch geschehen bei dem Fall in Hameln. Hier alarmierte ein CO-Melder eine Mieterin eines Mehrfamilienhauses. Diese informierte die Feuerwehr. Auch in Mühlheim hatte die Besitzerin eines Mehrfamilienhauses vorgesorgt. Als die Mutter Ihren Sohn badetet löste der Co-Melder einen Alarm aus. Auch hier war der Grund für den Alarm eine defekte Gastherme. Diese wurde vorsorglich von der Feuerwehr ausser Betrieb genommen.
Wie schütze ich mich gegen Kohlenmonoxid?
Neben einer regelmässiger Wartung der Therme, sollten im gleichen Raum an der Wand in Nasenhöhe ein Kohelnmonoxidmelder installiert sein. Schon beim Erreichen von kleinsten Konzentrationen über einen definierten Zeitraum, schlägt der Melder zuverlässig Alarm. Die Zeit bis zum auslösen eines Alarm, staffelt sich in Stufen.
Kohlenmonoxid-Konzentration in ppm | Zeitraum bis zur Alarmauslösung |
50ppm (0,005%) | 60-90 Minuten |
100ppm (0,01%) | 10-40 Minuten |
300ppm (0,03%) | < 3 Minuten |
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